Rettung eines Bibers nach Absturz an der Diemeltalsperre

Fotos: Polizei Hochsauerlandkreis

Wieder ist ein Biber in Marsberg an der Diemeltalsperre in Helminghausen abgestürzt. Das Tier hat den Unfall, trotz 40-Meter-Sturz, überlebt.

Zwei Polizisten der Wache Marsberg haben am 23. Februar 2023 mit Herbert Bartetzko, Vorstandssprecher des BUND HSK, Kontakt aufgenommen. Spaziergänger hatten den verletzten Biber am Fuße des Staudammes entdeckt. Die Beamten wollten sich aber mit dem Rat der Jagdaufsichtsbehörde, das Tier "zu erlösen", nicht zufrieden geben.

Herbert Bartetzko riet den Polizeibeamten, das verletzte Tier in die Wildtierauffangstation "Essenthoer Mühle e.V." in Marsberg zu bringen. Die Wildtierexperten dort könnten besser einschätzen, ob dem verunglückten Tier zu helfen sei.

Diesen Rat folgend, wurde der verletzte Biber von den sehr umsichtigen Polizisten zu den Tierschützern nach Essentho gebracht. Von dort aus wurde das verunfallte Tier zum Tierarzt gebracht und dort versorgt. Der Biber erlitt schwere Verletzungen, einen Bruch des Schlüsselbeins und vermutlich ein Schädel-Hirn-Trauma. Inzwischen scheint der Biber auf dem Wege der Besserung zu sein.

Allerdings stellte sich heraus, dass dieses nicht der erste Fall eines Biberabsturzes war! Innerhalb von 5 Jahren sind mindestens 5 Tiere dort zu Tode gekommen. Der Unteren Naturschutzbehörde des HSK ist dieser Umstand bekannt. Der BUND HSK fordert nun, dass die Naturschutzbehörde des HSK sich darum kümmern muss, hier einen wirkungsvollen Schutz für die unter strengem Artenschutz stehende Tierart zu ergreifen.

Dieses soll nun auch auf Antrag des BUND HSK in der nächsten Sitzung des Naturschutzbeirates gefordert werden.

Aber nochmal einen großen Dank an die Polizeibeamten aus Marsberg, die unseren Rat eingholt haben und sehr umsichtig gehandelt haben!

https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/40-meter-in-die-tiefe-talsperre-ist-todesfalle-fuer-biber-id237795695.html



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